Technische Abschlüsse per Fernstudium

Technisch qualifizierte Fachkräfte werden auf dem Arbeitsmarkt stets nachgefragt. Allerdings sollte sich Jeder, insbesondere bei einem technischen Beruf kontinuierlich weiterbilden, um mit dem stetigen technischen Fortschritt mithalten zu können. Für die Fortbildung gibt es die Möglichkeit, einen Lehrgang an einer Fernuniversität zu absolvieren. Je nach persönlicher Vorbildung stehen den Teilnehmern die unterschiedlichsten Fernlehrgänge zur Auswahl. So gibt es an einigen Fernuniversitäten zum Beispiel die Möglichkeit, sich durch einen Fernlehrgang zum staatlich geprüften Techniker der Elektrotechnik, der Kraftfahrzeugtechnik, der Maschinentechnik oder der Bautechnik im Bereich Tief- oder Hochbau ausbilden zu lassen. Daneben bieten viele Fernuniversitäten allerdings auch Meister- und Fachlehrgänge an, wie zum Industriemeister, zum Meister im Elektrotechnikerhandwerk oder die Fachlehrgänge wie Bauzeichnen mit CAD, Bausanierung, Qualitätsbeauftragter TÜV, Technischer Betriebswirt Technisches Zeichen mit CAD und viele weitere. Der Vorteil eines Fernlehrgangs ist für den Teilnehmer, dass dieser flexibel neben dem Beruf absolviert werden kann. Dadurch ist nicht nur die Finanzierung des Lehrgangs gesichert, sondern der Teilnehmer erhält auch während der Lehrgangszeit weitere berufliche Erfahrung.

Allerdings gibt es auch für Arbeitssuchende die Möglichkeit, einen Fernlehrgang von der Agentur für Arbeit bezahlt zu bekommen. So können bei einigen der anerkannten Fernlehrgänge zur beruflichen Weiterbildung die Lehrgangskosten über Bildungsgutscheine gefördert werden. Dadurch erhalten die Teilnehmer, wenn diese die notwendigen Voraussetzungen zur Ausstellung des Bildungsgutscheins erfüllen, 100 Prozent der Lehrgangskosten von der Agentur für Arbeit erstattet. Diese förderungswürdigen Fernlehrgänge sind bei den verschiedenen Fernuniversitäten normalerweise speziell gekennzeichnet.

Zugangsvoraussetzungen und Dauer der Fernlehrgänge

Die Zugangsvoraussetzungen und auch die Dauer der Technik-Fernlehrgänge richten sich insbesondere nach der persönlichen Vorbildung eines jeden Teilnehmers. So gibt es für Teilnehmer, welche bereits über eine fundierte Schul- und Berufsausbildung mit langer Berufstätigkeit im jeweiligen technischen Bereich verfügen normalerweise die Möglichkeit, den gewünschten Fernlehrgang in besonders kurzer Zeit abzuschließen. Aber auch für weniger qualifizierte Teilnehmer gibt es die Möglichkeiten, die Zugangsvoraussetzungen für den gewünschten Fernlehrgang zu erfüllen. Jedoch muss der Teilnehmer dann normalerweise mit einer deutlich längeren Studienzeit rechnen. Allerdings werden bei den Technik-Fernlehrgängen stets Grundkenntnisse verlangt, wie zum Beispiel eine technische Berufsausbildung. Bei den Meister- und Fachlehrgängen sind die Zugangsvoraussetzungen deutlich strenger.

So müssen die Teilnehmer normalerweise bereits über fundierte Kenntnisse aus dem jeweiligen Fachbereich verfügen. Dies bedeutet, dass eine technische Berufsausbildung vorliegen muss und dass die notwendigen fachlichen Grundkenntnisse vorhanden sind. In einigen Fällen kann der Teilnehmer aber auch die Grundkenntnisse anhand der Berufserfahrung im jeweiligen Fachbereich nachweisen. Insbesondere bei den Meister-Fernlehrgängen muss der Teilnehmer oftmals besonders strenge Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Die Dauer des technischen Fernlehrgangs nimmt normalerweise zwischen sechs bis 42 Monate in Anspruch. In der Woche muss der Teilnehmer dabei eine Lernzeit von durchschnittlich zehn bis 15 Stunden einplanen. Diese Stundenzahl kann sich Jeder allerdings individuell einteilen.

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